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Montag, 21. Oktober 2013

"In Dir finden die Waisen Gnade." Hos 14, 4.

"In Dir finden die Waisen Gnade." Hos 14, 4.

Dies ist ein trefflicher Grund, alles andere Vertrauen wegzuwerfen und sich allein auf den Herrn zu verlassen. Wenn ein Kind ohne seinen natürlichen Beschützer gelassen ist, so tritt unser Gott hinzu und wird sein Vormund: so mag sich auch ein Mann, wenn er alles verloren hat, worauf er sich verlassen hatte, auf den lebendigen Gott werfen und in Ihm alles finden, dessen er bedarf. Waisen sind auf die Vaterschaft Gottes angewiesen, und Er sorgt für sie. Der Schreiber dieser Blätter weiß, was es heißt, an nichts als an dem Arm Gottes zu hangen, und er legt sein williges Zeugnis ab, dass kein Vertrauen so gut durch Tatsachen verbürgt ist oder so sicher durch Erfolg belohnt wird, wie Vertrauen auf den unsichtbaren, aber ewig-lebendigen Gott.

Einige Kinder, welche Väter haben, sind darum nicht viel besser daran, aber die Vaterlosen mit Gott sind reich. Besser, Gott haben und keinen anderen Freund, als alle Gönner der Erde und keinen Gott. Schmerzlich ist es, wenn das Geschöpf uns entrissen wird, aber solange der Schöpfer die Quelle der Gnade für uns bleibt, sind wir nicht wahrhaft verwaist. Mögen vaterlose Kinder dieses Gnadenwort vor Gott geltend machen und alle, die der sichtbaren Stütze beraubt worden sind, ein Gleiches tun.

Herr, lass mich Barmherzigkeit finden in Dir! Je dürftiger und hilfloser ich bin, desto zuversichtlicher wende ich mich an Dein liebevolles Herz.
C.H. Spurgeon 
Photo by Vera Six (Love Ya!), © copyright 2013 http://www.love-ya-art.com

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