Was nun? Haben wir einen Vorzug? Durchaus nicht; denn wir haben sowohl Juden als Griechen zuvor beschuldigt, daß sie alle unter der Sünde seien, wie geschrieben steht: "Da ist kein Gerechter, auch nicht einer; da ist keiner, der verständig sei; da ist keiner, der Gott suche. Alle sind abgewichen, sie sind allesamt untauglich geworden; da ist keiner, der Gutes tue, da ist auch nicht einer." (Römer 3:9-12 GEB)
Das sind aber harte Worte, die da der Apostel Paulus aus den alten Schriften zitierte. Keiner da, der Gutes tut? Aber sind wir denn nicht schon so gut genug? Schließlich hat Gott uns doch genau so gemacht, wie wir sind. Immer wieder werde ich von anderen daran erinnert, das Gute im Menschen zu sehen. Stimmt ja, jeder Mensch hat doch einen Gottesfunken mitbekommen in diese Welt. Das ist der Funken, der ihn am Leben hält, der ihn hoffen lässt, lieben lässt, vorandrängt, sich selbst zu erkennen und nach Gott zu suchen. Und sehe ich mich in dieser Welt um, dann sehe ich Gott überall, wo es Gutes gibt, aber ich sehe leider auch das Abfallen dieser Welt vom Glanze Gottes: Die halbe Welt bekämpft ihre eigene Spezies und macht nicht einmal vor Giftgas und Terror Halt. Die Banken und Großkapitalisten haben das Sagen und spielen ein böses Spiel mit den Armen. Wir sind nicht mehr wir, die darüber bestimmen, was wir tun – die Zeiten sind vorbei. Es herrscht allerorts die Angst vor Arbeitslosigkeit und Armut, vor Naturkatastrophen, vor dem Hass der Welt – nur niemand fürchtet mehr Gott. Wäre da mehr Gottesfurcht und Liebe zum Nächsten, könnten wir vielleicht in unserem eigenen kleinen Universum auf der Erde ein kleines Paradies schaffen und vorahnen, was einmal sein wird und uns darauf freuen.
Photo by Vera Six (Love Ya!), © copyright 2013 http://www.love-ya-art.com/ |
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