Immer wieder schaffen es manche, gute christliche
Gemeinschaften über das Zungenthema zu zerspalten, obwohl das eigentlich kein
Thema sein müsste, wenn man die Bibel kennt. Da wird einfach aus Unkenntnis
heraus anderen die Errettung abgesprochen. Das ist Sektiererei!
Ich kenne dieses Thema zur Genüge. Leider haben viele
überhaupt nicht begriffen, was Paulus da gesagt hat, und bringen dieses Thema
immer wieder trennend vor. Die Bibel wird dann in weiten Teilen ignoriert und die
Lücken durch einige selbsternannte Neu-Propheten oder –Apostel und –Heiler ersetzt,
die dann angeblich ihre Eingaben und Offenbarungen direkt von Gott haben. Warum nur, frage ich
mich, orientieren sie sich immer an der Korinthergemeinde, die alles andere als
ein gutes Beispiel war. Paulus hatte versucht, hier Ordnung zu schaffen in dem
ganzen Durcheinander aus Sünde, Unkenntnis und unverständlichem Zungenwirrwarr.
Deswegen riet er hier, die Zungenrede nur zur eigenen Auferbauung zu führen,
oder in der Gemeinde, wenn einer anwesend wäre, das zu übersetzen. Im Übrigen
meinte er auch, dass Zungenrede eine der geringsten Gaben sei. Außerdem warnte
er dringend besonders davor, Ungläubige nicht damit zu schocken. Was, also,
frage ich mich, treibt manche Christen, dieses Thema für wichtiger als den
Glauben an die Auferstehung zu nehmen?
Sie haben wohl eine andere Ansicht als der Apostel. Warum
lesen sie nur nicht mal 1. Korinther 12, 13 und 14 im Zusammenhang, und beachten,
dass Paulus in 13 zur Sache kommt, was das Wichtigste ist. Er hatte seine Mühe,
das den Korinthern beizubringen… Die beharrenden Zungenredner haben allerdings den
Stand der damaligen Korinther. Für mich wäre da die Frage, ob ich Gott gefallen
möchte, oder irgendwelchen Gurus, die mir das alles falsch verklickert haben. Wir
haben ja die Bibel und sollten darin nicht nach Rosinen picken. Sie ist doch
Gottes Wort! Und das sollte man kennen, wenn man behauptet, zu Gott zu gehören!
In der Liebe Christi
Vera
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