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Donnerstag, 15. November 2012

Christen im Internet

Sollten Christen eigenlich im Internet evangelisieren oder sich lieber in voller Person außerhalb dessen bewegen?

Es kommt immer darauf an, was ich im Internet mache. Es gibt sehr viele kranke Geschwister, die sind froh, Kontakte zu haben. Manche sind auch aus anderen Gründen ans Haus gebunden. Hätte ich vor Jahren nicht einen Internetfreund in den USA gehabt, weiß ich nicht, ob ich das alles, was gewesen ist, verkraftet hätte. Ich konnte mir alles, was geschah, gleich von der Seele schreiben und außerdem hat mein Frend, der leider 2010 verstarb, auch gleich für mich und andere gebetet. Das hat einen großen Unterschied gemacht. Ich selbst bin über das Internet übrigens zum Glauben gekommen und habe das nachher allerdings in einer Gemeinde vor Ort dingfest gemacht, in der ich mich elf Jahre lang ziemlich aktiv eingebracht habe. Das eine schließt das andere ja nicht aus. Wenn andere fernsehen, schreibe ich oft im Internet...


Sicher kann man Nächstenliebe besser in persona als im Internet pflegen. Aber nicht jeder kann und sollte alles machen. Wir sind ja alle mit unterschiedlichen Talenten von Gott ausgestattet, und wer fischen möchte, sollte das in Gewässern tun, die zu seiner Angelausrüstung passen. Sollte man die Wege, Menschen mit dem Evangelium zu erreichen, etwa verallgemeinern? Damit würden wir ja uns und Gott beschneiden wollen. Ich finde, im Internet findet sogar ein ganz reger, geistlicher Austausch statt. Gottes Wort sorgt hier automatisch für Zündstoff. Darauf kann ich mich verlassen. Sein Wort kommt ja nie leer zurück. 


Photo by Vera Six (Love Ya!), © copyright 2012

"Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken und eure Wege sind nicht meine Wege, sagt der HERR." Jesaja 55:8
Das Internet ist ein Medium, über das man das Evangelium schnell verteilen kann, und das, so finde ich, sollten wir auch tun. Unterschätzt die Chance nicht, die armen verwaisten Schafe hier auflesen zu können, die aus den Kirchen scharenweise abgtörnt weglaufen, weil dort nur noch ökumenischer Kirchenquatsch an der Tagesordnung ist. Ich evangelisiere sehr gern, aber hier in meiner Stadt und Umgebung wüsste ich keine einzige Kirche mehr, wohin ich Menschen bringen könnte. Schade, denn das würde ich sehr gern. Aber nicht, damit sie dort dann vergrault oder indoktriniert und abgezockt werden.

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