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Freitag, 12. Juli 2013

Pfarrer Ulrich Parzany schämt sich für die Kirche

Ich beziehe mich noch einmal auf die Aussagen von Herrn Pfarrer Parzany auf (Facebook https://www.facebook.com/UlrichParzany?fref=ts) und in der Zeitschrift "Idea" (http://www.idea.de/detail/thema-des-tages/artikel/ich-schaeme-mich-fuer-meine-evangelische-kirche-821.html) und möchte erläutern, was es damit auf sich hat.

Pfarrer Ulrich Parzany wendet sich dort mit gutem Grund gegen die "Orientierungshilfe" des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) mit dem Titel "Zwischen Autonomie und Angewiesenheit" (komplett zu finden unter http://www.ekd.de/download/20130617_familie_als_verlaessliche_gemeinschaft.pdf).

Diese sogenannte "Orientierungshilfe" füttert durchweg den Zeitgeist; Gottes Wort wird entweder völlig ignoriert oder entstellt und weltlichen Anschauungen unterworfen. Beim Lesen müssten einem jeden Christen die Tränen kommen, der versteht, wie hier mit christlichen Werten und Gottes Wort umgegangen wird. Eigentlich wird mit so gut wie allen christlichen Werten im Bereich Familie und Ehe gebrochen, und gleichgeschlechtliche Partnerschaften (Homo-Ehen) werden durchaus dort der Ehe gleichgestellt. Da tröstet einen dann auch nicht der Rat zum Erhalt des freien Sonntags für die Familie drüber hinweg, wenn doch ein völlig gottloses Familienbild geschaffen wurde: das, was die Welt eben lebt, wird zur Norm erklärt, Scheidungen eingeplant, Patchwork-Familien auch multikultureller Art hochgehalten. Zwar gibt es auch einen Ruf nach gegenseitiger Fürsorge, aber das ist es dann auch schon, was man von einer Ehe erwartet. Sie hat eben leider gar keine biblische Begründung mehr in der evangelischen Kirche und ist auch auf sonst keine Form mehr angewiesen, kann geschlossen und aufgelöst werden, und wenn es da heißt: "Was nun Gott zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht scheiden", dann meint man damit nicht etwa eine Ehe "bis dass der Tod euch scheidet", sondern nur einen "Hinweis auf Jesu Treue" und dass Ehebruch (ich nenne das mal noch so) und dergleichen ja ohnehin alles unter die Fußmatte der Gnade gekehrt wird. Außerdem, so wird gedacht, stelle es nur die Gefühle der Menschen zur Zeit der Eheschließung dar, dass man sich nicht scheiden lassen wolle.

Die Seiten 65 bis zum Anfangseite 68 der sogenannten "Orientierungshilfe" der EKD geben Aufschluss darüber, wie die EKD sich die Segnung von homosexuellen Paaren vorstellt und sollten *unbedingt* gelesen werden, um sich ein Bild zu machen, um was es hier geht.

Der Text macht die Entrüstung von Herrn Pfarrer Parzany einem jeden Christen begreiflich, sogar sein Nachdenken über einen Kirchenaustritt bzw. einen Widerstand.

Herr Parzany hat doch recht, wenn er findet: "Die Bibel ist Gottes Wort, sie ist die Urkunde der Offenbarung Gottes. Eine Kirche, die das nicht mehr bekennt, erledigt sich selber."
Solch eine Kirche hat der Welt nichts mehr zu bieten und wird auch von Gott nicht weiter gesegnet werden, der hier in dieser Schrift völlig übergangen wurde, als gäbe es Ihn gar nicht. So kann man keine Kirchenbänke füllen. Was sollte denn eine Gesellschaft, die so strukturiert ist, denn dort, bitteschön? Gott suchen, wo Gott nicht mehr erwünscht ist?

Wenn die Kirche nicht zurückkehrt zu ihren Wurzeln in der Bibel, dann ist es vermutlich wirklich um sie geschehen. Da helfen dann auch keine Eheschließungen gleichgeschlechtlicher Paare oder das Anbiedern an ferne Religionen.

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