Pfarrer Ulrich Parzany schämt sich für die Kirche
Ich beziehe mich noch einmal auf die Aussagen von Herrn Pfarrer Parzany auf (Facebook https://www.facebook.com/UlrichParzany?fref=ts) und in der Zeitschrift "Idea" (http://www.idea.de/detail/thema-des-tages/artikel/ich-schaeme-mich-fuer-meine-evangelische-kirche-821.html) und möchte erläutern, was es damit auf sich hat.
Pfarrer Ulrich Parzany wendet sich dort mit gutem Grund gegen die
"Orientierungshilfe" des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland
(EKD) mit dem Titel "Zwischen Autonomie und Angewiesenheit" (komplett zu
finden unter http://www.ekd.de/download/20130617_familie_als_verlaessliche_gemeinschaft.pdf).
Diese sogenannte "Orientierungshilfe" füttert durchweg den Zeitgeist;
Gottes Wort wird entweder völlig ignoriert oder entstellt und weltlichen
Anschauungen unterworfen. Beim Lesen müssten einem jeden Christen die
Tränen kommen, der versteht, wie hier mit christlichen Werten und Gottes
Wort umgegangen wird. Eigentlich wird mit so gut wie allen christlichen
Werten im Bereich Familie und Ehe gebrochen, und gleichgeschlechtliche
Partnerschaften (Homo-Ehen) werden durchaus dort der Ehe gleichgestellt.
Da tröstet einen dann auch nicht der Rat zum Erhalt des freien Sonntags
für die Familie drüber hinweg, wenn doch ein völlig gottloses
Familienbild geschaffen wurde: das, was die Welt eben lebt, wird zur
Norm erklärt, Scheidungen eingeplant, Patchwork-Familien auch
multikultureller Art hochgehalten. Zwar gibt es auch einen Ruf nach
gegenseitiger Fürsorge, aber das ist es dann auch schon, was man von
einer Ehe erwartet. Sie hat eben leider gar keine biblische Begründung
mehr in der evangelischen Kirche und ist auch auf sonst keine Form mehr
angewiesen, kann geschlossen und aufgelöst werden, und wenn es da heißt:
"Was nun Gott zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht scheiden",
dann meint man damit nicht etwa eine Ehe "bis dass der Tod euch
scheidet", sondern nur einen "Hinweis auf Jesu Treue" und dass Ehebruch
(ich nenne das mal noch so) und dergleichen ja ohnehin alles unter die
Fußmatte der Gnade gekehrt wird. Außerdem, so wird gedacht, stelle es
nur die Gefühle der Menschen zur Zeit der Eheschließung dar, dass man
sich nicht scheiden lassen wolle.
Die Seiten 65 bis zum
Anfangseite 68 der sogenannten "Orientierungshilfe" der EKD geben
Aufschluss darüber, wie die EKD sich die Segnung von homosexuellen
Paaren vorstellt und sollten *unbedingt* gelesen werden, um sich ein
Bild zu machen, um was es hier geht.
Der Text macht die
Entrüstung von Herrn Pfarrer Parzany einem jeden Christen begreiflich,
sogar sein Nachdenken über einen Kirchenaustritt bzw. einen Widerstand.
Herr Parzany hat doch recht, wenn er findet: "Die Bibel ist Gottes
Wort, sie ist die Urkunde der Offenbarung Gottes. Eine Kirche, die das
nicht mehr bekennt, erledigt sich selber."
Solch eine Kirche hat der
Welt nichts mehr zu bieten und wird auch von Gott nicht weiter gesegnet
werden, der hier in dieser Schrift völlig übergangen wurde, als gäbe es
Ihn gar nicht. So kann man keine Kirchenbänke füllen. Was sollte denn
eine Gesellschaft, die so strukturiert ist, denn dort, bitteschön? Gott
suchen, wo Gott nicht mehr erwünscht ist?
Wenn die Kirche nicht
zurückkehrt zu ihren Wurzeln in der Bibel, dann ist es vermutlich
wirklich um sie geschehen. Da helfen dann auch keine Eheschließungen
gleichgeschlechtlicher Paare oder das Anbiedern an ferne Religionen.
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