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Donnerstag, 18. Oktober 2012

Wer ist Davids Sohn und Herr zur selben Zeit? Matthäus 22:41-46

Als aber die Pharisäer versammelt waren, fragte sie Jesus und sagte: Was dünkt euch von dem Christus? Wessen Sohn ist er? Sie sagen zu ihm: Davids. Er spricht zu ihnen: Wie nennt David ihn denn im Geiste Herr, indem er sagt: "Der Herr sprach zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde lege unter deine Füße"? Wenn nun David ihn Herr nennt, wie ist er sein Sohn? Und niemand konnte ihm ein Wort antworten, noch wagte jemand von dem Tage an, ihn ferner zu befragen. (Matthäus 22:41-46 GEB)

Die Pharisäer konnten Jesus nichts mehr antworten, weil sie sich nach ihrer eigenen Auslegung in Widersprüchen verfangen hatten. Wenn der Christus ein Sohn Davids war, konnte ihn doch David nach logischem menschlichen Ermessen nicht "Herr" nennen. Es gab eben auf diese Frage nur eine einzige Antwort, und die wollten sie nicht wahrhaben. Sie befürchteten, in weitere Widerspüche hineinzugeraten, aber das hätte ja ihr damaliges Tun, das nicht im Sinne Gottes war, wie Jesus später aufdeckte, in Frage gestellt oder auch andere zum Nachdenken gebracht. Sie fürchteten um ihre Macht über die Menschen... Jesus redet ja noch weiter und deckt das auch auf:
Dann redete Jesus zu den Volksmengen und zu seinen Jüngern und sprach: Die Schriftgelehrten und die Pharisäer haben sich auf Moses' Stuhl gesetzt. Alles nun, was irgend sie euch sagen, tut und haltet; aber tut nicht nach ihren Werken, denn sie sagen es und tun's nicht. Sie binden aber schwere und schwer zu tragende Lasten und legen sie auf die Schultern der Menschen, aber sie wollen sie nicht mit ihrem Finger bewegen. Alle ihre Werke aber tun sie, um sich vor den Menschen sehen zu lassen; denn sie machen ihre Denkzettel breit und die Quasten groß. Sie lieben aber den ersten Platz bei den Gastmählern und die ersten Sitze in den Synagogen und die Begrüßungen auf den Märkten und von den Menschen Rabbi, Rabbi! genannt zu werden. Ihr aber, laßt ihr euch nicht Rabbi nennen; denn einer ist euer Lehrer, ihr alle aber seid Brüder. Ihr sollt auch nicht jemand auf der Erde euren Vater nennen; denn einer ist euer Vater, der in den Himmeln ist. Laßt euch auch nicht Meister nennen; denn einer ist euer Meister, der Christus. Der Größte aber unter euch soll euer Diener sein. Wer irgend aber sich selbst erhöhen wird, wird erniedrigt werden; und wer irgend sich selbst erniedrigen wird, wird erhöht werden. Wehe aber euch, Schriftgelehrten und Pharisäer, Heuchler! Denn ihr verschließet das Reich der Himmel vor den Menschen; denn ihr gehet nicht hinein, noch laßt ihr die Hineingehenden eingehen. (Matthäus 23:1-13 GEB)
Foto by Vera Six (Love Ya!), © copyright 2012
Das geht sogar noch weiter:
Wehe euch, blinde Leiter! Die ihr saget: Wer irgend bei dem Tempel schwören wird, das ist nichts; wer aber irgend bei dem Golde des Tempels schwören wird, ist schuldig.

Narren und Blinde! Denn was ist größer, das Gold, oder der Tempel, der das Gold heiligt?

Und: Wer irgend bei dem Altar schwören wird, das ist nichts; wer aber irgend bei der Gabe schwören wird, die auf ihm ist, ist schuldig.

[Narren und] Blinde! Denn was ist größer, die Gabe oder der Altar, der die Gabe heiligt? (Matthew 23:19 GEB)

Wer nun bei dem Altar schwört, schwört bei demselben und bei allem, was auf ihm ist.

Und wer bei dem Tempel schwört, schwört bei demselben und bei dem, der ihn bewohnt.

Und wer bei dem Himmel schwört, schwört bei dem Throne Gottes und bei dem, der darauf sitzt. (Matthew 23:22 GEB)

wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler! Denn ihr verzehntet die Krausemünze und den Anis und den Kümmel, und habt die wichtigeren Dinge des Gesetzes beiseite gelassen: das Gericht und die Barmherzigkeit und den Glauben; diese hättet ihr tun und jene nicht lassen sollen.

Blinde Leiter, die ihr die Mücke seihet, das Kamel aber verschlucket!

Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler! Denn ihr reiniget das Äußere des Bechers und der Schüssel, inwendig aber sind sie voll von Raub und Unenthaltsamkeit.

Blinder Pharisäer! Reinige zuerst das Inwendige des Bechers und der Schüssel, auf daß auch das Auswendige derselben rein werde.

Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler! Denn ihr gleichet übertünchten Gräbern, die von außen zwar schön scheinen, inwendig aber voll von Totengebeinen und aller Unreinigkeit sind.

Also scheinet auch ihr von außen zwar gerecht vor den Menschen, von innen aber seid ihr voll Heuchelei und Gestezlosigkeit.

Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler! Denn ihr bauet die Gräber der Propheten und schmücket die Grabmäler der Gerechten und saget:

Wären wir in den Tagen unserer Väter gewesen, so würden wir nicht ihre Teilhaber an dem Blute der Propheten gewesen sein.

Also gebet ihr euch selbst Zeugnis, daß ihr Söhne derer seid, welche die Propheten ermordet haben; (

und ihr, machet voll das Maß eurer Väter!

Schlangen! Otternbrut! Wie solltet ihr dem Gericht der Hölle entfliehen?

Deswegen siehe, ich sende zu euch Propheten und Weise und Schriftgelehrte; und etliche von ihnen werdet ihr töten und kreuzigen, und etliche von ihnen werdet ihr in euren Synagogen geißeln und werdet sie verfolgen von Stadt zu Stadt;

...damit über euch komme alles gerechte Blut, das auf der Erde vergossen wurde, von dem Blute Abels, des Gerechten, bis zu dem Blute Zacharias', des Sohnes Barachias', den ihr zwischen dem Tempel und dem Altar ermordet habt.
Wahrlich, ich sage euch, dies alles wird über dieses Geschlecht kommen.
Jerusalem, Jerusalem, die da tötet die Propheten und steinigt, die zu ihr gesandt sind! Wie oft habe ich deine Kinder versammeln wollen, wie eine Henne ihre Küchlein versammelt unter ihre Flügel, und ihr habt nicht gewollt!

Siehe, euer Haus wird euch öde gelassen;

denn ich sage euch: Ihr werdet mich von jetzt an nicht sehen, bis ihr sprechet: "Gepriesen sei, der da kommt im Namen des Herrn!" (Matthäus 23:16-39 GEB)

Nun, das alles war ja die Wahrheit... Sie mussten befürchten, dass die anderen Menschen nun auch ihre Heuchelei bemerken würden. Jesus sagte nicht, dass Pharisäer grundsätzlich übel seien, sondern Er bezog sich auf diejenigen, die zu der Zeit damals lebten. Das Volk war ja von den Römern unterdrückt, und die Pharisäer taten ihr übriges, wo sich die Römer nicht einmischten.

Der Text ist nicht keinesfalls gegen den jüdischen Glauben, denn das Gesetz hat Jesus ja ausdrücklich bekräftigt und erfüllt - und sogar noch verschärft. Er fand, dass man von Christen noch mehr erwarten sollte...

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