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Montag, 21. September 2015

Wie ich Christin wurde

Wie ich Christin wurde

Na ja, da fällt mir noch etwas ein...  Viele meinen, Gott wäre nicht im Internet... Das habe ich allerdings etwas anders erlebt. Ohne Internet wäre ich vielleicht nie Christin geworden... Mich hat Gott im Internet abgeholt. Damals gab es zwar Whatsapp oder Facebook noch nicht... aber es gab die Foren von T-Online, und da gab es eine Rubrik, die sich mit Religion befasste. Das war gar nicht mein Ding! Eine Freund sagte, ich solle doch mal da nachsehen, weil er da viel schreiben würde. Ich war entsetzt, dass da eine Zeugin Jehovas ungebremst die Menschen veräppelte, und die war in einem Dialog mit einem Christen, der tatsächlich den Blödsinn aus der Bibel glaubte. Der hatte sie ja wohl nicht alle, dachte ich... mein Pseudonym damals war "Hexe", und er fragte mich, ob da etwas dran wäre und ich eine echte Hexe sei, oder ob das nur so niedlich sein sollte. Große Gedanken hatte ich mir ehrlich gesagt nicht über das Pseudonym gemacht, entschied mich aber dafür, dass es authentisch sei, und das war es auch. 

Ich hatte es wissen wollen, ob es noch etwas anderes zwischen Himmel und Erde gab, das sich unserem Verstand entzog. In der Esoterik war ich fündig geworden. Ich hatte mich mit Magie und allen möglichen übernatürlichen Phänomenen befasst, auch mit Heilungen, sogar mit Erfolg. Und da kam jetzt dieser Christ und fand, dass Gott solche Dinge nicht will. Das konnte ich mal erst nicht glauben. Warum sollte Gott das denn nicht wollen, dass man heilt, wenn man kann? 

Er zeigte mir dann eine Stelle aus der Bibel im Alten Testament, aus der klar hervorging, dass Hexen und Magiere und dergleichen kein Lebensrecht hätten. Nach einiger Zeit gab ich dann auch alle Meditationen und Anrufungen und dergleichen dran. Immerhin war die Zeit bis dahin insofern auch eine Entwicklung, weil ich ja nun auch glauben konnte, dass es Übernatürliches tatsächlich gibt. Aber mit Gott wollte ich es mir dann doch nicht verscherzen...

Ich kam mit diesem Christen also weiter in einen Dialog, kurz darauf per E-Mail. Dann kaufte ich mir eine Bibel, um ihm zu zeigen, dass das doch alles nicht stimmen könnte, weil sich da so vieles widerspräche. 

Es riss mich aber trotzdem immer förmlich vom Hocker, wenn er von seinem Leben mit Gott erzählte. Er sagte, er lebe mit Gott. Gott sei immer da. Er redete mit Gott. Ich spürte förmlich, dass da eine Kraft war, die mich auch berührte. 

Nun, ich fing dann gleich an mit dem Bibelstudium... 1.Mose 1:1, ja das kannte ich noch aus dem Reliunterricht... Schöpfungsgeschichte, der Biss in den "Apfel" (war ja eigentlich gar keiner, aber das lassen wir jetzt mal unbeleuchtet), der Rauswurf aus dem Paradies. Danach hatte ich es doch schon! Einmal wurde ja Abel erschlagen, dann wieder erwürgt! Was für ein Widerspruch! Das schrieb ich dem Christen dann und wollte weitermachen auf der Straße nach Damaskus... aber Gott sprach innerlich, aber klar und deutlich zu mir: "Vera, was Du da liest, ist alles wahr!"

Danach wollte ich nur noch eins... Bibellesen, mehr erfahren, mehr von Gott hören! Christin wollte ich werden, aber ich wusste nicht, wie. Von Gott konnte ich auch nichts mehr hören... der Kontakt war nicht da. Aber dieser kurze Kontakt, dieser eine Satz, ließ mich niemals wieder los. Ich brauchte viel Geduld, ich flehte zu Gott, dass Er mich doch höre, nicht auf den Knien tat ich das, nein, ich lag auf der Erde. Nichts. Funkstille. 

In der Zwischenzeit versuchte ich, die Bibel zu verstehen, und es wurde auch manches klarer, schon weil der Christ mir viel erklären konnte dazu. Aber ich konnte Gott nicht erreichen...Mein christlicher Freund fand dann, dass ich doch mal schauen sollte, wo eine ProChrist-Veranstaltung in meinem Ort wäre. Da könne ich mal hingehen. Das machte ich auch. Ulrich Parzany strahlte eine Predigt aus. Zuvor hatte ich Gott gesagt: "Wenn es Dich wirklich gibt, dann möchte ich einen Beweis. Ich schlage nun die Bibel auf, und zu der Stelle möchte ich dann in dieser Gemeinde (das waren Baptisten, bei denen ich später 11 Jahre war) dazu eine Antwort von DIR! Ich öffnete eine Stelle im Neuen Testament nach dem Zufallsprinzip. Sie erzählte von Legion, einem Mann, den niemand bändigen konnte außer Jesus. Das hatte doch mit mir und meiner Situation nun rein gar nichts zu tun! Was sollte das denn?

Ich saß also da auf meinem Stuhl in der Gemeinde... Pfarrer Parzany fing mit seiner Predigt an, und er erzählte von diesem, den sie "Legion" nannten. Auf meinem Platz wurde ich immer kleiner... Bin dann aber doch nach Hause gegangen und konnte es nicht fassen. 

Zwei Tage später bin ich wieder hin... Als Pfarrer Parzany predigte, hörte ich nicht mal hin... weil Gott zu mir wieder redete! Er sagte mir: "Vera, ich habe Dir so viele Beweise gegeben, dass es mich gibt, habe doch auch [dies und dies und das, ist privater Natur] für Dich getan... - Was muss ich denn noch alles tun, damit Du endlich an mich glaubst?"

Als dann zu einem Übergabegebet aufgerufen wurde, war ich die einzige, die nach vorne ging und es ganz laut mitbetete. Nichts hätte mich mehr auf diesem Stuhl gehalten! 

Und so bin ich nun Christin, schon seit 15 Jahren. Habe nicht einen einzigen Tag davon bereut. Die Bibel ist für mich nun Gottes absolutes Wort. Da bin ich auch ganz sicher, weil Gott es mir gesagt hat!

Jeder Mensch kann übrigens zu Gott kommen. Das war mir damals auch nicht klar. Jeder, der das möchte, der kann vom Wasser des Lebens trinken - umsonst!

Gottes Segen!
Eure Vera

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