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Mittwoch, 13. November 2013

Johannes, Kapitel 15:4,

Johannes, Kapitel 15:4 

Charles Haddon Spurgeon, Johannes, Kapitel 15:4,

Bleibet in mir und ich in euch. Gleichwie die Rebe kann keine Frucht bringen von ihr selber, sie bleibe denn am Weinstock, also auch ihr nicht, ihr bleibet denn in mir. - Johannes, Kapitel 15:4

Wie hast du‘s angefangen, dass du Frucht brachtest? Du bist zum Herrn Jesu gekommen und hast dich auf seine vollkommene Gerechtigkeit verlassen. O, was hast du da für herrliche Früchte getragen! Erinnerst du dich noch an diese schönen Tage deiner ersten Liebe? Damals hat dein Weinstock in Wahrheit geblüht, die jungen Trauben sind zum Vorschein gekommen, die Granatäpfelbäume haben ausgeschlagen und Augen gewonnen, und die Gewürzgärtlein haben ihren süßen Geruch gegeben. Bist du seitdem matt geworden in deinem Eifer? O, wenn das wäre, so beschwöre ich dich, gedenke der Zeit der ersten Liebe, und tue die ersten Werke. Halte dich vor allem an das, wovon du aus Erfahrung weißt, dass es dich zu Christo hingezogen hat, weil von Ihm alle deine Früchte ausgehen. Jegliche Übung der Gottseligkeit, die dich zu Jesu führt, trägt dazu bei, dass du Frucht trägst. Die Sonne ist ohne Zweifel die hauptsächlichste Ursache der Fruchtbarkeit unter den Bäumen des Obstgartens; und noch in weit höherm Maße ist‘s der Herr Jesus unter den Bäumen des Gartens seiner Gnade. Wann bist du am unfruchtbarsten gewesen? War‘s nicht damals, wo du fern von deinem Herrn und Heiland Jesus Christus dahinlebtest, wo du lässig warest im Gebet, wo du vom einfältigen Glauben an das Blut deines Erlösers abwichest, wo deine Tugenden dich aufblähten, statt dass du dafür deinem Herrn die Ehre gabst; wo du sprachst: „Mein Berg stehet fest, ich werde nimmermehr daniederliegen;“ und hast vergessen, worin deine Kraft ruht - damals hast du aufgehört, Frucht zu bringen; ist‘s nicht also? Viele von uns haben durch furchtbare Demütigungen unsrer Seelen vor dem Herrn erfahren und gelernt, dass wir nichts haben, was wir nicht von Christo hätten, und nichts, wenn wir nicht vor allem Christum selber haben; und wenn wir gesehen haben, wie äußerst öde und tot alle kreatürliche Kraft ist, so haben wir in unsern Ängsten geschrieen: „Bei Ihm allein wird alle meine Frucht gefunden, denn ich kann nie je eine gute Frucht bringen!“ Die Erfahrung vergangener Tage hat uns gelehrt, dass, je einfältiger wir in allen Dingen auf die Gnade Gottes in Christo abstellen, und auf den Heiligen Geist warten, umso mehr werden wir unserem Gott Frucht bringen. O, erwartet alle eure Frucht, wie all euer Leben vom Heiland, und vertrauet ganz und allein auf Ihn! 


- Charles Haddon Spurgeon
http://jesus-christus-gottes-wort.blogspot.com/2013/11/johannes-kapitel-154.html

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