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Donnerstag, 17. Oktober 2013

Psalm 65:11 Du krönst das Jahr mit deinem Gut, und deine Fußtapfen triefen von Fett

Psalm 65:11 Du krönst das Jahr mit deinem Gut, und deine Fußtapfen triefen von Fett.

Gott segnet uns reichlich jede Stunde und Tag für Tag durch den ganzen Kreislauf des Jahres; wenn wir schlafen, wie wenn wir wachen, waltet seine Gnade über uns. Die Sonne überläßt uns die gesetzte Zeit der Finsternis, aber unser Gott hört nie auf, mit Strahlen der Liebe über seine Kinder zu scheinen. Wie ein Strom fließt seine Freundlichkeit und Güte ohne Unterbrechung fort, mit einer unerschöpflichen Fülle, wie Er selbst. Gleichwie der Luftkreis die Erde beständig umgibt und das Leben des Menschen bereitwillig erhält, so umgibt Gottes Güte alle seine Geschöpfe; in ihr leben sie als in ihrem Element, in ihr bewegen sie sich und haben sie das Wesen. Dennoch verhält es sich mit den Gnadenerweisungen wie mit der Sonne, die uns in den Sommertagen mit wärmeren und glänzenderen Strahlen erfreut als zu andren Zeiten, und wie mit den Strömen, die nach dem Regen schwellender hinabfließen, und wie mit der Luft, die manchmal von frischeren Hauchen und balsamischeren Düften durchwogt wird als sonst. Die göttliche Gnade hat ihre goldenen Stunden, ihre Tage des Überströmens, wenn der Herr seine Barmherzigkeit an den Menschenkindern verherrlicht. Unter den Segnungen der sichtbaren Welt sind die fröhlichen Tage der Ernte eine besondere Zeit überschwenglicher Güte. Es ist die Herrlichkeit des Herbstes, daß in ihm die reifen Gaben der Vorsehung uns in überströmender Fülle geschenkt werden; es ist die Zeit der Verwirklichung, während vor der Zeit der Reife alles erst Hoffnung und Erwartung war. Groß ist die Freude der Ernte. Glücklich fühlen sich die Schnitter, die ihre Arme mit den reichen Gaben der Freigebigkeit des Himmels füllen. Der Psalmist erzählt uns, daß die Ernte des Jahres Krönungsfest ist. Wahrlich, die krönende Gnade und Güte fordert uns auch zu krönendem Lob und Dank auf! Und dem wollen wir nachkommen in innigsten Gefühlen der Dankbarkeit. Ach, daß doch unsre Herzen recht warm würden! daß unser Geist sich erinnerte, und es erwöge und bedächte, wie gnädig und gütig unser Herr ist! Darum wollen wir Ihn preisen mit unserm Munde und seinen Namen loben und erhöhen, denn aus seiner Güte quillt aller dieser Reichtum des Segens. Wir wollen Gott damit verherrlichen, daß wir Ihm unsre Gaben weihen. (Charles Haddon Spurgeon)

Photo by Vera Six (Love Ya!), © copyright 2013
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